21.02.2010 09:10 Frauen-Nationalmannschaft
"Mundialito de Futebol Feminino" – mit diesem Untertitel bewerben die Veranstalter den Algarve Cup. Und damit greifen sie nicht zu hoch. Das Teilnehmerfeld entspricht tatsächlich dem einer "kleinen Weltmeisterschaft". Mit den USA (1.), der DFB-Auswahl (2.), Schweden (4.), Norwegen (7.) und Dänemark (10.) sind fünf Mannschaften aus den Top Ten der FIFA-Weltrangliste beim Turnier vom 24. Februar bis 3. März am Start. Aber auch die weiteren Starter mit China (13.), Finnland (16.) und Island (18.) sind sehr gut platziert in dem internationalen Ranking.
Die teilnehmenden Nationen sprechen für das Renommee des Turniers. Seit Jahren schon lockt der Algarve Cup die Spitzenteams an. Erstmals wurde er 1994 ausgetragen. Mittlerweile ist er ein fester Termin in den Plänen vieler Trainer. Immer in der Zeit um Ende Februar und Anfang März messen sich die Top-Teams des Frauenfußballs an der Südküste Portugals. Dann nämlich, wenn es in der Heimat noch kalt und die Plätze schwer bespielbar sind, bieten sich hervorragende Bedingungen in Südeuropa.
DFB-Team Stammgast an der Algarve
Auch die DFB-Auswahl zählt zu den Stammgästen an der Algarve. Mit Blick auf anstehende Großveranstaltungen wie Welt- und Europameisterschaften oder Olympische Spiele haben früher Tina Theune und jetzt Silvia Neid gerne die Gelegenheit genutzt, um das eigene Team auf den Prüfstand zu stellen. Es wurden wichtige Erkenntnisse gesammelt, viel probiert und experimentiert. Auch in diesem Jahr wird das der Fall sein, wenn das deutsche Team gegen Dänemark (24. Februar), Finnland (26. Februar) und China (1. März) antritt und am 3. März das Platzierungsspiel bestreitet.
Denn die DFB-Auswahl wird auf Konkurrenz auf Augenhöhe treffen. Und genau das wünscht sich Silvia Neid im Vorfeld der WM 2011. "Da wir keine Pflichtspiele bis dahin haben werden, wollen wir gegen möglichst starke Gegner spielen. Das hilft uns weiter", erklärt die DFB-Trainerin. Ein Blick in die Kader der teilnehmenden Mannschaften verdeutlich, welche Hochkaräter mit von der Partie sind. Dänemark wird einmal mehr von Katrine Pedersen (Jahrgang 1977) angeführt. Bei Finnland steht die mittlerweile in den USA bei Sky Blue FC spielende Laura Österberg Kalmari im Aufgebot. China hat unter anderem Ma Jun dabei.
Viele namhafte Spielerinnen stehen im Kader der USA – von Abby Wambach über Shannon Boxx bis Hope Solo. Die Schwedinnen warten unter anderem mit Lotta Schelin und Kosovar Asllani auf. Und bei Norwegen stechen die Namen Ingvild Stensland und Solveig Gulbrandsen sofort ins Auge. Prominenter geht es kaum. Es lohnt sich also dabei zu sein – in jeglicher Hinsicht.
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