04.02.2010 08:45 Frauen-Nationalmannschaft
Der Welt- und Europameister gegen den Asienmeister. Der Zweite gegen den Fünften der FIFA-Weltrangliste. Oder schlicht: Deutschland gegen Nordkorea.
Wenn die beiden Top-Nationen im internationalen Frauenfußball am 17. Februar (ab 16.30 Uhr, live in der ARD) in der Duisburger MSV-Arena aufeinandertreffen, dann erhalten die Fans bereits einen Vorgeschmack auf die Weltmeisterschaft 2011.
Und das gilt vor allen Dingen für die Spielerinnen. „Das ist ein hochkarätiger Gegner, der uns mit Sicherheit nichts schenken wird. Ich glaube, das wird ein interessantes Spiel“, sagt die Bochumerin Annike Krahn.
Ein hartes Stück Arbeit
Die Verteidigerin in Diensten des FCR 2001 Duisburg weiß, wovon sie spricht. Sie war bei den bisherigen zwei Vergleichen zwischen den beiden Nationen dabei. Besondere Erinnerungen hat sie an die erste Partie: Im Viertelfinale der WM 2007 erzielte Annike Krahn ihr erstes Länderspiel-Tor. Nach einem Eckball - mit dem Knie. Es war der Treffer zum 3:0 und damit die Entscheidung, damals ein Meilenstein auf dem Weg zum Gewinn der Weltmeisterschaft.
Nicht minder bedeutungsschwer war das zweite Aufeinandertreffen bei den Olympischen Spielen 2008. Es ging um den Einzug ins Viertelfinale. Erst durch den späten Treffer von Anja Mittag (86.) macht die DFB-Auswahl das Weiterkommen perfekt. Mit anderen Worten: Es war ein hartes Stück Arbeit.
"Habe noch keine Schwäche entdeckt"
In entsprechender Erinnerung hat Annike Krahn die Nordkoreanerinnen. Denn wenn es gegen die Asiatinnen geht, muss sie stets an eine Aussage von Linda Bresonik denken. Als die Mittelfeldspielerin mit Nationalteamkolleginnen bei der WM 2007 ein Spiel der Nordkoreanerinnen im Fernsehen anschaute, sagte sie: „Ich habe bei denen noch keine Schwäche entdeckt, suche aber schon seit 90 Minuten.“
Und Annike Krahn erwartet, dass sich die Nordkoreanerinnen seither um keinen Deut verschlechtert haben - im Gegenteil. „Die Erfolge im Nachwuchsbereich sprechen für die Entwicklung des Frauenfußballs in Nordkorea“, sagt die Bochumerin. Damit spielt sie auf den Gewinn der U 20-WM 2006 und der U 17-WM 2008 sowie den Einzug ins Finale der U 20-WM 2008 an. Ergebnisse, die die deutschen Spielerinnen mit großem Respekt zur Kenntnis nehmen.
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