11.02.2010 13:46 Frauen-Nationalmannschaft
Wenn die deutsche Frauen-Nationalmannschaft am Mittwoch, 17. Februar (16.30 Uhr, live in der ARD), in der MSV-Arena in Duisburg gegen Nordkorea spielt, dann steht auch Celia Okoyino da Mbabi im Kader. Fast wie selbstverständlich. Schließlich gehört die Offensivspielerin des SC 07 Bad Neuenahr zum festen Stamm der DFB-Auswahl. Ihre 43 Länderspiele dokumentieren diesen Status. Dabei könnte man jedoch leicht vergessen, dass sie erst 21 Jahre alt ist.
Doch gerade ihr Alter ist es, weshalb viele andere junge Spielerinnen ihr Karriere genau verfolgen. Denn Celia Okoyino da Mbabi hat in ihrer immer noch jungen Laufbahn schon sehr viel erreicht. Genau genommen so viel, wie es sich manches Talent wünschen würde. Dabei hat ihre bisherige Karriere einen sehr geradlinigen Verlauf genommen.
Schienbeinbruch kostet WM-Teilnahme 2007
Was allerdings nicht von ungefähr kommt. Sicherlich ist Celia Okoyino da Mbabi mit einem großen Talent gesegnet. Doch das allein genügt eben nicht, um nach ganz oben zu kommen – und auch dort zu bleiben. Schließlich galt es auch für die gebürtige Bonnerin Rückschläge zu verkraften. Solche wie zum Beispiel einen Schienbeinbruch, der ihr unter anderem die Teilnahme an der WM 2007 kostete. Sie rappelte sich wieder auf. Kam zurück. Und wie. Was nicht verblüfft. Wer Celia Okoyino da Mbabi auf dem Trainingsplatz oder im Stadion beobacht, in dem verdichtet sich der Eindruck: Das Leben dieser Frau ist der Fußball.
Was aber auch daran liegt, dass sie ihrem Sport mit sichtbarer Leidenschaft und Freude nachgeht. Mit einer entsprechenden Dankbarkeit erlebte sie die bisherigen Höhepunkte ihrer Laufbahn. Dazu gehört natürlich auch der Gewinn der U 19-Weltmeisterschaft 2004. Ein prägendes Erlebnis, das sie am liebsten noch einmal wiederholen würde. "Wenn ich an der U 20-Weltmeisterschaft in diesem Jahr in Deutschland teilnehmen dürfte, wäre das für mich eine Riesen-Sache", sagt sie. Altersbedingt geht das jedoch nicht. Aber ihre Botschaft an die Talente von heute ist eindeutig. "Was von solch einem Ereignis bleibt, ist ein unvergessliches Erlebnis."
Nicht auf den Erfolgen ausruhen
Natürlich weiß Celia Okoyino da Mbabi auch welches Sprungbrett das Turnier in den Spielorten Bielefeld, Bochum, Augsburg und Dresden sein kann. Ein Blick auf den Kader von 2004 genügt, um diese These zu unterstreichen. Simone Laudehr, Annike Krahn, Melanie Behringer, Anja Mittag und Lena Goeßling gehörten damals ebenfalls zum DFB-Aufgebot. Heute spielen sie alle in der Frauen-Nationalmannschaft. Nachahmer werden also gesucht. Und zwei sind schon auf dem besten Weg dazu. Kim Kulig und Bianca Schmidt, die beide noch bei der U 20-WM in diesem Jahr spielen könnten, gehören seit vergangenem Jahr dem A-Kader an.
Ein Hinweis für so etablierte Kräfte wie Celia Okoyino da Mbabi, sich nicht auf den bisherigen Erfolgen ausruhen zu können. Schließlich will die Kulturwissenschafts-Studentin bei der WM 2011 die deutschen Farben vertreten. Mit einer guten Leistung in ihrem 44. Länderspiel würde sie diesem Wunsch einen Schritt näher kommen können. Gelegenheit sich dafür anzubieten, hat die Europameisterin von 2009 aber nicht nur beim Länderspiel gegen Nordkorea, sondern direkt im Anschluss daran auch beim Algarve Cup vom 24. Februar bis 3. März.
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