Sonntag, 14. Juni 2009

Deutsches Team in den drei größten Stadien

Epoch Times Deutschland
13.06.2009

OK-Präsidentin Steffi Jones glaubt an ein „Festival des Frauenfußballs“. (Steffen Andritzke/The Epoch Times Deutschland)

Als Titelverteidiger und Gastgeber ist sie der Publikumsmagnet schlechthin bei der 6. FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011. Daher wird die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zu ihren drei Vorrundenspielen in den drei Stadien mit der größten Zuschauerkapazität, in Berlin (74.000), Frankfurt (46.700) und Mönchengladbach (47.000) antreten. Der Weltfußballverband folgte damit dem Vorschlag des deutschen Organisationskomitees.

Bei der ersten FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in Deutschland werden vom 26. Juni bis zum 17. Juli 2011 die 16 weltbesten Mannschaften um den Titel kämpfen. Das Team des Gastgebers wird das Turnier am 26. Juni 2011 im Berliner Olympiastadion eröffnen. Danach werden die Titelkämpfe in Augsburg, Bochum, Dresden, Frankfurt, Leverkusen, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg fortgesetzt. Das Endspiel wird am 17. Juli in der Frankfurter Arena angepfiffen. Halbfinal-Spielorte sind Frankfurt und Mönchengladbach, das „Spiel um Platz drei“ findet in Sinsheim statt.

Die deutsche Nationalmannschaft ist in der Gruppe A der Vorrunde als Gruppenkopf gesetzt. Nach dem Turnierauftakt in Berlin wird sie ihre weiteren Vorrundenspiele am 30. Juni in Frankfurt und am 5. Juli in Mönchengladbach bestreiten. Im Fall des Weiterkommens kann sich das Wolfsburger oder Leverkusener Publikum über ein Viertelfinale mit deutscher Beteiligung freuen.

Von den insgesamt 32 Spielen der WM-Endrunde findet im Olympiastadion Berlin lediglich das Eröffnungsspiel statt. Das Stadion im Borussia Park Mönchengladbach ist Spielort zweier Vorrundenspiele und eines Halbfinales. In den übrigen sieben Arenen werden jeweils vier Begegnungen ausgetragen.

Der Turnier-Modus ergibt, dass keine der teilnehmenden Mannschaften während der Gruppenphase zweimal im gleichen Stadion antritt. Weiterhin wird in der Vorrunde jeder Spielort mindestens eine Begegnung mit einer als „Gruppenkopf“ topgesetzten Mannschaft zu sehen bekommen.

Zum ersten Mal im Rahmen einer FIFA Frauen-WM werden im gleichen Stadion an einem Spieltag keine zwei Begegnungen mehr unmittelbar nacheinander stattfinden. Der Verzicht auf diese sogenannten „Doubleheader“, wie zuletzt bei der Frauen-WM 2007 in China noch üblich, bedeutet eine klare Aufwertung des gesamten WM-Turniers der Frauen. „Gemeinsam mit der FIFA sehen wir jedes einzelne Spiel als eine attraktive, hochwertige und eigenständige Veranstaltung. Diesen Schritt gehen wir bewusst, um den Frauenfußball insgesamt aufzuwerten,“ sagt OK-Präsidentin Steffi Jones und ergänzt: „Dies bedeutet natürlich, dass wir uns bei jedem Spiel eine große Zuschauer-Resonanz wünschen. Eine Frauen-WM ist und bleibt ein herausragendes Ereignis, bei der die besten Teams der Welt gegeneinander antreten. Die Zuschauer dürfen sich also auf absolute Highlights freuen.“

Die offizielle Endrundenauslosung, bei der die Gruppenköpfe benannt und die endgültigen Spielpaarungen konkret ermittelt werden, erfolgt im Dezember 2010.

Stimmen zum Spielplan:

OK-Präsidentin Steffi Jones:„Ich glaube, dass mit der Vergabe der einzelnen Spielpaarungen alle Städte sehr zufrieden sein können. Die Begegnungen sind gleichmäßig verteilt und werden über unsere neun Spielorte ins ganze Land getragen. Diese Weltmeisterschaft soll ein Festival des Frauenfußballs werden. Ich bin sehr optimistisch, dass uns dies auch gelingen wird.“

Franz Beckenbauer, Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees: „Unsere Erfahrungen von 2006 haben gezeigt, wie wichtig eine harmonische Verteilung der Spiele für das gesamte Turnier ist. Das Organisationskomitee hat mit der Ausarbeitung des Spielplans hervorragende Arbeit geleistet und ich bin sehr froh, dass die FIFA diesem Vorschlag zugestimmt hat.“ (stan)

Weiteres Testpiel am 29. Oktober gegen die USA

DFB-Frauen in Augsburg gegen die USA

Augsburg (dpa) - Das neue Augsburger Stadion darf sich auf einen Fußball-Leckerbissen freuen. Am 29. Oktober stehen sich in der impuls Arena Weltmeister Deutschland und Olympiasieger USA gegenüber. Das beschloss das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main.

Nach dem Brasilien-Länderspiel im vergangenen April in Frankfurt gilt die Begegnung erneut als Probelauf für die Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland. Die knapp 30 000 Zuschauer fassende Augsburger Arena, die am 26. Juli eröffnet wird, ist eines von neun Stadien, in denen die Frauen-WM 2011 ausgetragen wird.

«Ich bin sehr froh, dass wir die USA für ein Länderspiel in Deutschland gewinnen konnten», sagte Bundestrainerin Silvia Neid, «nach der EURO 2009 in Finnland werden wir bis zur WM 2011 kein Pflichtspiel mehr haben, da wir als Gastgeber nicht in die Qualifikation gehen müssen. Daher ist es für uns enorm wichtig, bis dahin Vergleiche gegen starke Mannschaften zu haben.»

DFB-Präsident Theo Zwanziger sieht dem Fußball-Klassiker mit großer Vorfreude entgegen. Das Brasilien-Länderspiel habe einmal mehr gezeigt, wie groß das Interesse am Frauenfußball mittlerweile sei, sagte Zwanziger, «ich bin absolut davon überzeugt, dass es uns auch in der neuen Augsburger Arena gelingen wird, einen stimmungsvollen Rahmen für dieses Topspiel des internationalen Frauenfußballs zu schaffen. Allein die Paarung spricht schon für sich: Sie weckt Erinnerungen an viele packende WM- und Olympia-Duelle.»


Nach dem Topspiel gegen Brasilien steht für die Fans der deutschen Frauen-Nationalmannschaft das nächste Highlight an: Am 29. Oktober trifft das DFB-Team in Augsburg auf die USA.
Nationalmannschaft - Frauen-Nationalteam tritt in Augsburg gegen USA an
Bongarts/Getty Images
Deutschland empfängt die USA in Augsburg
Weltmeister gegen Olympiasieger: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft absolviert am 29. Oktober in Augsburg ein Testspiel gegen die USA. Damit präsentiert der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach dem Klassiker gegen Brasilien im April in Frankfurt die nächste spektakuläre Partie des Teams von DFB-Trainerin Silvia Neid. Diesen Beschluss fasste das DFB-Präsidium auf seiner Sitzung am Freitag.

Neid: Vergleich gegen starke Teams "enorm wichtig"

"Ich bin sehr froh, dass wir die USA für ein Länderspiel in Deutschland gewinnen konnten. Nach der EURO 2009 in Finnland werden wir bis zur WM 2011 kein Pflichtspiel mehr haben, da wir als Gastgeber nicht in die Qualifikation gehen müssen. Daher ist es für uns enorm wichtig, bis dahin Vergleiche gegen starke Mannschaften zu haben", sagte Neid.

Die Partie gegen die USA gilt nach dem erfolgreichen Test für die Frauen-WM 2011 in Deutschland in der Frankfurter Arena, wo im Spiel gegen Brasilien mit 44.825 Zuschauern ein neuer Europarekord aufgestellt wurde, erneut als WM-Probelauf. Die knapp 30.000 Zuschauer fassende neu gebaute Arena ist eines von neun Stadien, in denen die Frauen-WM 2011 ausgetragen wird. Für das neue Augsburger Stadion ist das Topspiel somit der erste internationale Härtetest nach seiner Fertigstellung.