05.09.2009 14:15 Frauen-EM 2009
Für Ariane Hingst ist die EURO 2009 gelaufen. Beim 2:1 im Viertelfinale gegen Italien in Lahti zog sich die Verteidigerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft eine Knieverletzung zu. Bei einer Aktion in der ersten Halbzeit blieb sie mit dem Fuß im Boden hängen und verdrehte sich dabei das Kniegelenk des linken Beins. Zunächst spielte sie bis zur Pause weiter. Bei der Untersuchung in der Kabine stellte Mannschaftsarzt Dr. Bernd Lasarzewski eine Meniskus-Verletzung fest.
"Wir haben ihr Knie manuell untersucht. Dabei zeigten sich die Meniskus-Tests positiv. Mit Schmerzen und einem Knacken direkt über dem Gelenkspalt. Gleichzeitig trat eine Schwellung des Gelenks auf. Dies sind sichere Zeichen für einen Außenmeniskus-Schaden. Zur weiteren Diagnosesicherung wird noch eine Kernspintomographie-Untersuchung durchgeführt. Diese kann in Helsinki leider erst am Montag vorgenommen werden", erklärt der Chefarzt der Sportklinik Hellersen.
„Ein operativer Eingriff wird unumgänglich sein. Wir haben diesbezüglich bereits Kontakt zum Mannschaftsarzt des 1. FFC Frankfurt, Dr. Ingo Tusk, aufgenommen“, berichtet Bernd Lasarzewski. Ariane Hingst hat sich entschlossen bei der Mannschaft zu bleiben. „Der Eingriff wird direkt nach unserer Rückkehr erfolgen. Sie muss dann mit einer Trainingspause von mindestens drei bis vier Wochen rechnen“, so der Mediziner.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen