07.07.2008 16:42 Frauen-WM 2011
OK erteilt Essen eine Absage
Essen gehört nicht mehr zum Kreis der Bewerberstädte und –Stadien für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft. Ende vergangener Woche hat das Organisationskomitee in einem offiziellen Schreiben dem Oberbürgermeister der Stadt Essen, Dr. Wolfgang Reiniger, die Entscheidung mitgeteilt. „Zum vorgeschriebenen Termin lag uns der Beschluss zum Neubau des Stadions nicht vor. Daher konnten wir Essen nicht länger im Kreis der möglichen Austragungsorte belassen“, erläutert OK-Präsidentin Steffi Jones.
„Die Absage ist zwar bedauerlich, auf der anderen Seite aber auch verständlich. Im derzeitigen Stand der Planungen können wir Detailangaben nicht liefern. Da sind andere Städte mit bereits existierenden Stadien nun einmal deutlich im Vorteil“, sagt Stadtdirektor Christian Hülsmann.
Das Organisationskomitee ist beim Auswahlverfahren der Spielorte auf detaillierte Angaben zu den Stadien angewiesen, insbesondere zu den von der FIFA vorgelegten Mindestanforderungen. Dazu gehören beispielsweise präzise Informationen zur Unterbringung der Medien – von Kamerapositionen über die Presseplätze auf der Tribüne bis hin zu den Arbeitsbereichen für die Fotografen - genauso wie die technischen und organisatorischen Vorrichtungen zum Verkauf der Eintrittskarten. „Wir bedauern die Entscheidung sehr, zumal Essen eine Fußballstadt mit großer Ausstrahlung und Rot-Weiss ein traditionsreicher Verein ist. Doch unter diesen Voraussetzungen können wir keine objektive Bewertung des Standorts durchführen“, ergänzt Steffi Jones.
Somit gehören mit Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bochum, Dresden, Frankfurt, Leverkusen, Magdeburg, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg nun mehr nur noch elf Städte und Stadien zu den Kandidaten für die Frauen-WM 2011. Im Herbst sollen nach den Planungen des OK die voraussichtlich sechs bis neun Spielorte benannt werden.
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