29.09.2008 07:44 Frauen-WM 2011
Zahl der WM-Spielorte noch offen - Entscheidung Dienstag
Vor der Verkündung steht die Entscheidung. Ehe am Dienstag (15.10 Uhr live in der ARD), in Berlin die Spielorte für die FIFA Frauen-WM 2011 im Bundeskanzleramt in Anwesenheit der Hausherrin Dr. Angela Merkel offiziell bekannt gegeben werden, müssen die FIFA und der DFB die definitive Anzahl der WM-Spielstätten für die erste Frauenfußball-WM in Deutschland festlegen. Bei der WM 2007 in China waren es fünf Stadien, 2003 in den USA sechs.
"Uns liegen elf ausgezeichnete Bewerbungen vor, die alle fristgerecht eingegangen sind, und unser erklärtes Ziel ist es, die WM über das ganze Land zu verteilen. Dies bedeutet, dass wir möglichst viele Spielorte bestimmen wollen, gleichzeitig aber auch, dass wir nicht alle elf Bewerber berücksichtigen können. Dies würde den wirtschaftlichen Rahmen sprengen, und wir haben nur 32 Spiele zu verteilen. 2006 waren es 64", sagt DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach mit Blick auf die außerordentliche Sitzung des DFB-Präsidiums am kommenden Montag und betont: "Wir stehen vor einer sehr schweren Entscheidung."
Außerdem beraten wird das Präsidium über das WM-Budget. "Wir kalkulieren mit Ausgaben zwischen 50 und 55 Millionen Euro, die wir über nur zwei Einnahmequellen erwirtschaften müssen – die Eintrittsgelder und die Lizenzsummen der Nationalen Förderer. Im Gegensatz zu fast allen internationalen Großveranstaltungen beanspruchen wir für unseren OK-Etat keine öffentlichen Gelder. So war es bereits bei der WM 2006. Damit trägt der DFB auch für 2011 das volle wirtschaftliche Risiko", erklärt Niersbach.
Ursprünglich war sogar ein noch höheres Budget vorgesehen. Doch ambitionierte Kampagnen und Nachhaltigkeitsprogramme für den Mädchen- und Frauen-Fußball sollen direkt über den DFB finanziert werden.
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