Samstag, 28. März 2009

WM-Spielorte live aus dem Bundeskanzleramt in Berlin

29.08.2008 12:00 Frauen-WM 2011

WM-Spielorte live aus dem Bundeskanzleramt in Berlin

Ulrich Wolter, Steffi Jones und Wolfgang Niersbach (v.l.)  © Bongarts/GettyImages
Ulrich Wolter, Steffi Jones und Wolfgang Niersbach (v.l.)

Große Bühne für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland: Die Präsentation der Spielorte findet am 30. September, exakt 1000 Tage vor dem Eröffnungsspiel am 26. Juni 2011, im Bundeskanzleramt in Berlin statt. Als Gastgeberin wird die Bundeskanzlerin an der Zeremonie teilnehmen.

"Wir sind der Bundeskanzlerin sehr dankbar und fühlen uns geehrt, dass wir diese für ganz Deutschland wichtige Entscheidung an einem solch herausragenden und symbolträchtigen Ort bekannt geben dürfen. Gleichzeitig unterstreicht dies, wie sehr sich die Bundeskanzlerin persönlich mit dem Mädchen- und Frauenfußball identifiziert. Es ist ein eindrucksvoller Beleg für die großartige Unterstützung der Bundesregierung, die alles tut, um die Weltmeisterschaft der Frauen zu einem ähnlich unvergesslichen Ereignis werden zu lassen, wie es die WM 2006 war", sagt DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger.

Inspektionsreise durch elf Bewerberstädte

Ebenfalls zugesagt hat die ARD die Live-Übertragung der Veranstaltung von 15.10 Uhr bis 16.00 Uhr. "Auch die Unterstützung der Medien beweist das große Interesse an der Frauen-WM 2011. Nun freuen wir uns sehr, gemeinsam mit dem Radio Berlin Brandenburg, der für die ARD die Sendung produziert, eine gleichsam anspruchsvolle, informative und unterhaltsame Fernsehsendung vorbereiten zu dürfen," ergänzt DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.

Zur Vorbereitung der Entscheidung über die Spielorte absolvierte das Organisationskomitee eine Inspektionsreise in die elf Bewerberstädte, um sich vor Ort aktuell über die Stadion-Projekte zu informieren. Frankfurt war am Freitag Endstation für die von Gesamtkoordinator Ulrich Wolter angeführte OK-Delegation, der auch die Abteilungsleiter Winfried Naß (Städte und Stadien) und Doris Fitschen (Marketing) sowie Pressechef Jens Grittner angehörten.

"Wir wissen um die Bedeutung der Festlegung der Spielorte. Für manche Regionen geht es darum, als WM-Spielort plötzlich auf die Weltkarte des Fußballs zu kommen. Daher werden wir nicht nur die eingereichten Unterlagen berücksichtigen, sondern auch die Erkenntnisse der Stadiontour in die Beurteilung einfließen lassen", sagt OK-Präsidentin Steffi Jones.

Neubauten in Augsburg, Dresden und Sinsheim

DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach stellt heraus: "Die Stadionauswahl ist der erste Meilenstein auf dem Weg zur nächsten WM in Deutschland. Auch jenseits der großen Arenen, die wir von der WM 2006 kennen, konnten wir einmal mehr feststellen, wie sensationell gut die Stadien hierzulande sind. Auch in Städten wie Augsburg, Sinsheim und Dresden, wo momentan die Bagger rollen, werden Schmuckkästchen entstehen, auf die sich die Fans in den Regionen freuen können.“

Hinsichtlich der besonderen Schwierigkeiten in der Stadionfrage ergänzt Niersbach: "Wir stehen vor dem Spagat, einerseits eine auch wirtschaftlich vernünftige Anzahl an Spielen je Spielort zu garantieren, andererseits aber die insgesamt 32 Begegnungen auf möglichst viele Städte im ganzen Land verteilen zu wollen."

Dr. Angela Merkel und Dr. Theo Zwanziger in Gelsenkirchen  © Bongarts/GettyImages
Dr. Angela Merkel und Dr. Theo Zwanziger in Gelsenkirchen

Den elf Bewerbern Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bochum, Dresden, Frankfurt, Leverkusen, Magdeburg, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg bleiben nun noch drei Wochen Zeit, die vertraglichen Voraussetzungen zu schaffen. Bis zum 19. September 2008 müssen sie die sogenannte Host City-Vereinbarung und den Stadionmietvertrag unterzeichnet an das OK nach Frankfurt zurücksenden.

Anschließend wird das OK in der Woche zwischen dem 23. und 28. September eine interne Vorauswahl auf Arbeitsebene mit der FIFA diskutieren. "Wir haben die Qual der Wahl. Insgesamt haben sich alle elf Kandidaten hoch professionell, kompetent und mitunter sehr sympathisch und emotional präsentiert. Wir haben gespürt, dass wirklich jeder dabei sein möchte. Fast überall waren die höchsten Repräsentanten der Städte anwesend", bilanziert OK-Gesamtkoordinator Ulrich Wolter.

Am 29. September kommt das DFB-Präsidium zu einer Sondersitzung zur Auswahl der Ausrichterstädte zusammen, ehe am folgenden Vormittag nach Abstimmung mit der FIFA entschieden wird, in wie vielen und in welchen Spielorten die Endrunde der 6. FIFA Frauen-WM vom 26. Juni bis 17. Juli 2011 ausgetragen wird.

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