15.08.2008 13:55 Frauen-WM 2011
Gutes Zeugnis für WM 2011-Kandidaten
Die Städte, die als Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland kandidieren, biegen auf die Zielgerade ein. Am Freitag wurde mit der Besichtigung der Arena in Leverkusen der erste Teil der Inspektionsreise durch neun der insgesamt elf Bewerberstädte abgeschlossen.
„Man spürt in jedem der möglichen Spielorte den absoluten Willen, die Frauen WM 2011 zu einem ähnlichem Fußballfest zu machen, wie es schon 2006 der Fall war“, sagt OK-Gesamtkoordinator Ulrich Wolter.
Bis auf die Stadien in Berlin und Frankfurt, die am 28. und 29. August folgen, hat das Organisationskomitee in den letzten zwei Wochen somit die Arenen oder Baustellen in Augsburg, Bielefeld, Bochum, Dresden, Leverkusen, Magdeburg, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg inspiziert.
„Wir sind von den neun Bewerberstädten sehr beeindruckt. Die Repräsentanten der Städte, oft die jeweiligen Oberbürgermeister, zeigen nachhaltig ihr ernsthaftes Interesse an der WM 2011. Wir haben bei der Auswahl der Stadien die Qual der Wahl“, ergänzt Ulrich Wolter.
Die OK-Delegation besteht neben dem Gesamtkoordinator aus dem Abteilungsleiter Städte und Stadien, Winfried Naß, dem Pressechef Jens Grittner und der Marketing-Abteilungsleiterin Doris Fitschen. Mit den zuständigen Vertretern der Städte und Stadien wurden die WM-Planungen, darunter Kernbereiche wie Infrastruktur, Sicherheit und Transport, analysiert.
Bis zum 19. September 2008 müssen die elf Bewerberstädte die sogenannte Host City-Vereinbarung und den Stadionmietvertrag unterzeichnet an das OK nach Frankfurt zurücksenden.
Mit dem umfangreichen Stadion-Rahmenvertrag sind die beiderseitigen Rechte und Pflichten vor und während der WM 2011 im Detail festgeschrieben. Sie betreffen über die Überlassung des Stadions und die Mietdauer hinaus unter anderem die Umrüstung und den Betrieb des Stadions, die finanziellen Verpflichtungen seitens des OK und des Vertragspartners sowie die notwendigen Versicherungen.
Die Host City Verträge beinhalten unter anderem umfangreiche Marketingrechte, aber auch Pflichten für die Städte. Dazu gehören beispielsweise die Organisation und der Betrieb einer Festmeile während der WM, die Beteiligung am Volunteers-Programm und die Überlassung von Werbe- und Dekorationsflächen.
Der weitere Zeitplan sieht vor, dass in der Woche zwischen dem 23. und 28. September eine interne Vorauswahl auf Arbeitsebene mit der FIFA diskutiert wird. Entscheidungskriterien sind neben den technischen und infrastrukturellen Voraussetzungen auch regionale Aspekte sowie der Bezug zum Mädchen- und Frauenfußball.
Am 29. September kommt das DFB-Präsidium zu einer Sondersitzung zur Auswahl der Ausrichterstädte zusammen, ehe am folgenden Vormittag nach Abstimmung mit dem Weltverband entschieden wird, in welchen Spielorten die Endrunde der 6. FIFA Frauen-WM vom 26. Juni bis 17. Juli 2011 ausgetragen wird. Am Mittag des 30. September 2008 sollen in Berlin die Austragungsorte – exakt 1000 Tage vor dem WM-Anpfiff – offiziell bekannt gegeben werden.
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