30.09.2008 16:35 Frauen-WM 2011
Wieder WM-Euphorie am Main: FIFA WM-Stadt Frankfurt
Glückwunsch Frankfurt! Am Dienstag Nachmittag, 30. September 2008, wurde die Metropole am Main in Berlin offiziell zum Spielort für die FIFA Frauen-WM 2011 gekürt. Im Kanzleramt am Spreebogen feierten Frankfurts Vertreter mit Oberbürgermeisterin Dr. Petra Roth an der Spitze in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel als Gastgeberin den Erfolg ihrer Bewerbung. Zu den ersten Gratulanten aus einer hochkarätigen Gästeschar zählten Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble, FIFA-Präsident Joseph S. Blatter, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach, Steffi Jones, die Präsidentin des WM-Organisationskomitees, und DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.
Wie Frankfurt wurden im Rahmen der von der ARD live übertragenen Zeremonie auch Augsburg, Berlin, Bochum, Dresden, Leverkusen, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg als Spielorte für die erste in Deutschland stattfindende Frauenfußball-WM (26. Juni bis 17. Juli 2011) verkündet. Da sich die FIFA und der DFB zuvor auf die Anzahl von neun Spielorten festgelegt hatten, konnten die Bewerbungen von Magdeburg und Bielefeld keinen Zuschlag erhalten.
In der Bewerbung empfahl sich Frankfurt mit einer seit der WM 2006 für internationale Fußball-Events voll funktionsfähigen High-Tech-Arena, die 2011 wegen ihrer Größe für besonders zugkräftige Spiele in Frage kommt. So führte an der Hochburg des deutschen Frauenfußballs mit dem Rekordmeister 1. FFC Frankfurt als Aushängeschild kein Weg als Spielort für die WM 2011 vorbei. Zumal die FIFA wegen Frankfurts zentraler Lage am Sitz des DFB auch ihr Organisationsquartier aufschlagen wird.
"Frankfurt bietet immer etwas Besonderes, wenn ich nur an das weltweit beachtete Lichtspektakel der SkyArena am Vorabend der WM-Eröffnung 2006 denke oder die euphorische Stimmung beim Public Viewing am Main. Wie schon das Finale um den Confederations Cup 2005 wird auch das WM-Endspiel 2011 ein Highlight des Weltfußballs werden", sagte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger.
"Tradition und höchstes internationales Leistungsniveau, dies macht Frankfurt zu einem Markenzeichen des Frauenfußballs. Ich freue mich, dass meine Heimatstadt 2011 mit dabei ist", erklärte Steffi Jones.
Der Spielplan, der bis Ende des Jahres durch die FIFA festgelegt werden wird, sieht pro Spielort voraussichtlich maximal vier Spiele vor.
In Berlin werden nach derzeitiger Planung nur die Eröffnungsfeier und das Eröffnungsspiel stattfinden. "Ein ausverkauftes Olympiastadion mit 75.000 Zuschauern wäre im Frauenfußball Europarekord. Diesen peilen wir klar an. Wir hoffen natürlich darauf, dass die FIFA unseren Planungen zustimmt, die deutsche Mannschaft das Eröffnungsspiel bestreiten zu lassen", sagt DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach. Den Zuschauer-Weltrekord hält das Finale der Frauen-WM 1999 zwischen den USA und China, welches am 10. Juli 1999 im Rose Bowl-Stadium von Los Angeles vor 90.000 Zuschauern stattfand.
Noch in diesem Jahr wird eine OK-Delegation mit Steffi Jones und OK-Gesamtkoordinator Ulrich Wolter an der Spitze zum Antrittsbesuch bei den Verantwortlichen der Stadt und des Stadions erscheinen, was mehr sein wird als nur eine Höflichkeitsgeste. "Wir wollen bei dieser Gelegenheit ganz besonders herausstreichen, dass die Städte mit ihren Stadien unsere wichtigsten Partner vor und während der WM sind. Mit ihnen wollen wir eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten und in offener Partnerschaft die Verträge gemeinsam mit Leben erfüllen“, betonte die OK-Präsidentin. In die Praxis umgesetzt wird dieses Miteinander unter anderem in je einer Arbeitsgruppe für die Gastgeber-Städte und die Stadionbetreiber, die in den nächsten Tagen unter Einbeziehung des Deutschen Städtetages vom WM-Organisationskomitee des DFB installiert werden.
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