29.08.2008 13:29 Frauen-WM 2011
Frauen-WM 2011 kostet rund 80 Millionen Euro
Zum Abschluss einer Inspektionsreise durch die Städte und Stadien, die sich für die Ausrichtung der Frauen-WM 2011 bewerben, hat DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach die finanziellen Eckdaten des kommenden Turniers beziffert.
„Für die Frauen-WM in Deutschland haben wir ein Ausgabenbudget von 70 bis 80 Millionen Euro veranschlagt. Zwei Quellen stehen für die Deckung der Ausgaben zur Verfügung. Bis zum Jahresende wollen wir die sechs Nationalen Förderer akquiriert haben. Beim Kartenverkauf rechnen wir mit einer Million Zuschauer und einer Stadionauslastung von 75 Prozent“, sagte Niersbach bei einem Pressetermin im Frankfurter WM-Stadion.
Seit dem 4. August hatte eine Delegation des Organisationskomitees, angeführt von Gesamtkoordinator Ulrich Wolter, die elf Bewerberstädte einer intensiven Tauglichkeitsprüfung unterzogen. „Die Städte und Stadien haben bewiesen, dass sie Ausrichter einer Frauen-WM sein können, und fast wichtiger noch: Wir haben gespürt, dass sie es wollen“, zog Wolter zufrieden Bilanz.
Niersbach: "Unsere Turniere bringen den Städten Geld"
Dabei finanziert sich der Fußball in der Vorbereitung auf die WM 2011 größtenteils selbst. „Wir sind der einzige Sportverband, der sich ohne Steuergelder organisiert. Im Gegenteil, unsere Turniere und Spiele bringen den Städten Geld“, betonte Niersbach und nannte einige Zahlen. „Die Bewerbung für die WM 2006 alleine hat 17 Million Euro gekostet und wurde komplett vom DFB bezahlt. Nach der WM 2006 hat das OK 67 Millionen Euro an die zwölf WM-Städte überwiesen.“ Beispielhaft brachte das Länderspiel gegen Wales im November 2007 im Frankfurter Stadion der städtischen Bewerbergesellschaft einen Betrag von 600.000 Euro.
Am 30. September, exakt 1000 Tage vor dem Eröffnungsspiel am 26. Juni 2011, werden im Bundeskanzleramt mit Kanzlerin Dr. Angela Merkel als Gastgeberin die Spielorte präsentiert. Welche der elf Bewerberstädte - Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bochum, Dresden, Frankfurt, Leverkusen, Magdeburg, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg - den Zuschlag bekommen, ist laut Niersbach noch völlig offen: "Ich wage keine Prognose."
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