26.02.2010 19:50 Frauen-Nationalmannschaft
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat auch ihr zweites Gruppenspiel beim diesjährigen Algarve Cup gewonnen. Nach dem 4:0 zum Auftakt gegen Dänemark setzte sich die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid auch gegen Finnland 7:0 (1:0) durch. Die Highlights der Partie werden im Laufe des Abends auf DFB-TV abrufbar sein.
"Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr viele Chancen erarbeitet, waren in der Verwertung aber etwas schlampig. Insgesamt sind wir aber natürlich sehr zufrieden. Wir haben sieben Tore erzielt und wieder zu null gespielt", sagte Neid und Dreifach-Torschützin Inka Grings ergänzte: "Das Ergebnis geht auch von der Höhe her in Ordnung, sieben Tore muss man erstmal schießen. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, aber man sollte das Ergebnis auch nicht überbewerten".
Neid veränderte die Aufstellung im Vergleich zum Dänemark-Spiel auf zwei Positionen. Für die verletzte Kim Kulig und Fatmire Bajramaj rückten Bianca Schmidt und Grings in die Mannschaft. Schmidt übernahm die rechte Abwehrseite von Kerstin Garefrekes, die ihrerseits wieder ins rechte Mittelfeld rückte. Grings spielte als hängende Spitze hinter der einzigen nominellen Angreiferin Anja Mittag. Birgit Prinz kam auf der Sechser-Position im Mittelfeld zum Einsatz, Babett Peter im Verlauf der Partie auf der ungewohnten Innenverteidiger-Position.
Von Beginn an dominant
Trotz aller taktischen Varianten übernahm die deutsche Elf von Beginn an das Kommando und erarbeitete sich schon früh klare Torchancen. Grings umspielte Finnlands Keeperin Korpela in der Anfangsphase gleich zweimal, beim ersten Mal scheiterte sie aus spitzem Winkel am Pfosten (8.), beim zweiten Mal rettete Syrjälä auf der Linie (10.). Auch Mittag scheiterte freistehend (13.).
In der 34. Minute platzte dann der Knoten. Einen Angriff über links schloss Inka Grings nach Vorlage von Kerstin Garefrekes zum 1:0 ab. Und auch danach gab es keine Pause für die finnische Abwehr: In der 39. Minute verzog Melanie Behringer aus 25 Metern nur knapp und auch Mittag bot sich noch eine hundertprozentige Gelegenheit, die Potsdamer Angreiferin verfehlte das Tor aus kurzer Distanz knapp (45.).
Vier Tore in neun Minuten
Auch nach der Pause ging es Richtung finnisches Tor weiter. Neu ins Spiel war neben Sonja Fuss auch Debütantin Nadine Keßler gekommen. Mittag scheiterte in der 48. und 50. Minute noch an Korpela, dann aber fielen die Tore fast im Minutentakt.
Zunächst feierte die gerade eingewechselte Alexandra Popp in der 61. Minute ihr Premierentor in der Nationalmannschaft, dann legten Grings (65.) und Popp (66.) per Doppelschlag nach. Grings erhöhte in der 70. Minute gar auf 5:0.
Ein Punkt fehlt zum Finale
In der Schlussphase durften sich dann auch Nadine Keßler und Martina Müller in die Torschützenliste eintragen: Debütantin Keßler staubte zu ihrem ersten Länderspieltor in der 77. Minute ab, Müller traf per Kopf, nachdem Celia Okoyino da Mbabi aus 16 Metern nur die Latte getroffen hatte (84.). Popp hatte danach sogar das 8:0 auf dem Fuß, traf aber lediglich das Quergestänge des finnischen Tores (87.).
Im abschließenden Gruppenspiel gegen China am Montag (ab 18 Uhr) reicht den DFB-Frauen nun ein Unentschieden zum Gruppensieg und der damit verbundenen Teilnahme am Endspiel, denn die Chinesinnen setzten sich in ihrem zweiten Spiel 2:0 (2:0) gegen Dänemark durch und haben als Tabellenzweiter vier Punkte auf dem Konto.
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