03.03.2010 18:50 Frauen-Nationalmannschaft
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat den USA im Finale um den Algarve Cup den Vortritt lassen müssen. Der Welt- und Europameister unterlag dem Olympiasieger in Faro mit 2:3 (1:2). Carli Llyod (18.), Abby Wambach (22.) und Lauren Cheney (69.) trafen für die USA. Inka Grings, die nach der Partie als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet wurde, verkürzte zwei Mal für das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid (40., 75.).
"Wir haben schwer ins Spiel gefunden, sind dann aber besser in die Partie gekommen. Leider hat es nicht mehr zum Ausgleich gereicht", sagte Silvia Neid. "Dennoch hat der Algarve Cup seinen Sinn und Zweck voll erfüllt", bilanzierte Neid.
Die USA, die im 27. Vergleich mit Deutschland den 18. Sieg verbuchen konnten, triumphierten damit bereits zum siebten Mal an der Algarve. Die deutsche Auswahl, die den Algarve Cup 2006 gewinnen konnte, beendet das Turnier zum zweiten Mal auf dem zweiten Rang.
USA mit starkem Beginn
Im Estadio Algarve erwischten die US-Amerikanerinnen bei schwierigen Platzverhältnissen den besseren Start. Bereits in der 6. Spielminute musste Nadine Angerer im deutschen Tor gegen Lauren Cheney ihr ganzes Können unter Beweis stellen. Nur fünf Minuten später hatte erneut Cheney die Führung auf dem Fuß, verzog aber freistehend aus zehn Metern.
In der 18. Minute war es dann soweit. Ein abgefälschter Schuss von Lloyd bescherte den DFB-Frauen, die auf die verletzten Stammkräfte Saskia Bartusiak, Kim Kulig, Linda Bresonik und Simone Laudehr sowie Abwehrchefin Annike Krahn (Uni-Prüfungen) verzichten mussten, den ersten Gegentreffer in diesem Jahr. Bereits drei Minuten darauf köpfte Wambach nach weiter Flanke vom rechten Flügel zum 2:0 ein (22.).
Grings trifft zum Anschluss
Im Anschluss kam die deutsche Auswahl besser ins Spiel. Zunächst verzog Melanie Behringer aus halbrechter Position knapp. Anschließend hatte Fatmire „Lira“ Bajramaj die Chance zum Anschlusstreffer, doch ihr Schuss aus acht Metern wurde noch so abgeblockt, dass die US-Torfrau Hope Solo keine Probleme hatte (26.).
Bevor Grings nach Pass von Birgit Prinz zum Anschluss traf (41.), musste Angerer binnen Sekunden gegen die freistehenden Llyod und Cheney parieren (38.).
In der zweiten Hälfte kamen die DFB-Frauen besser in die Zweikämpfe, konnten sich aber zunächst keine klaren Torchancen erspielen. Auf der Gegenseite war es Lauren Cheney, die nach einem Abpraller zur 3:1-Führung für die USA traf (69.).
Wiederum steckte das deutsche Team nicht auf. Nach einem Zuspiel von Behringer verkürzte Grings mit ihrem zweiten Treffer (75.) der Partie und siebten Tor des Turniers.
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