12.10.2007 18:01 Frauen-WM 2011
Hannelore Ratzeburg übergab Bewerbungsdossier an FIFA
Am Freitag hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sein Bewerbungsdossier für die Ausrichtung der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland beim Fußball-Weltverband (FIFA) eingereicht. In Zürich übergab Hannelore Ratzeburg, im DFB-Vorstand zuständig für den Frauenfußball, das insgesamt 734 Seiten umfassende Dokument an FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke. In 19 Kapiteln stellt es die gesamte Organisation und insbesondere die zwölf Bewerberstädte mit ihren Stadien vor.
„Wir können mit dem Ball umgehen und wir stehen frei – bitte spielen Sie uns an!“ Mit diesem im Fußballjargon formulierten Anliegen an die FIFA unterstützt Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler in seinem Geleitwort die DFB-Bewerbung „aus vollem Herzen“ und verweist auf „viele gute Gründe, Deutschland auch dieses Turnier anzuvertrauen“. Der Bundespräsident nennt insbesondere die „sprichwörtliche Fußballbegeisterung“ sowie „die ungezählten Fans und Aktiven und viele Mannschaften auf Weltniveau, die der Frauenfußball bei uns hat“.
Bundeskanzlerin Merkel unterstützt die WM-Bewerbung
Unverzichtbarer Bestandteil des Dossiers ist die offizielle Unterstützung der Bundeskanzlerin. Darin versichert Dr. Angela Merkel im Namen der Bundesrepublik, dass alle zur Sicherstellung der erfolgreichen Durchführung der Frauen-WM 2011 erforderlichen Regierungsgarantien von der Bundesrepublik Deutschland erteilt und von den jeweils zuständigen Bundesministerinnen und Bundesministern unterzeichnet werden. Die Bundeskanzlerin betont, dass „die Verantwortlichen in Staat und Gesellschaft alles Notwendige für den Erfolg der FIFA Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 tun. Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass von dieser Weltmeisterschaft ein wichtiger Impuls für den Frauenfußball in aller Welt ausgeht.“
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger bezieht sich in diesem Dossier auf eine Aussage von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter, wonach „die Zukunft des Fußballs weiblich ist“, und ergänzt: „Deutschland ist das Land des Frauenfußballs.“ Der DFB-Präsident hebt ausdrücklich hervor, „dass wir schon jetzt, unabhängig davon, ob das Turnier mit 16 oder 24 Mannschaften gespielt wird, über eine ausgezeichnete Infrastruktur verfügen und uns bestens vorbereitet fühlen. Nach einer fantastischen WM der Männer im vergangenen Sommer wollen wir ein ebenso beeindruckendes Turnier der Frauen für die Fans aus allen Kontinenten anbieten.“
Die Entscheidung über die Ausrichtung der Frauen-WM 2011, um die sich neben Deutschland auch Kanada und Peru bewerben, trifft das FIFA-Exekutivkomitee am 30. Oktober 2007 in Zürich. Australien hatte seine Bewerbung am Freitag kurzfristig zurückgezogen.
Weitere Informationen zur Bewerbung für die Ausrichtung der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 finden Sie hier.
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