30.10.2007 15:15 Frauen-WM 2011
WM 2011 in Deutschland: "Ein großes Fest wie schon 2006"
Die Frauen-WM 2011 findet in Deutschland statt. Kurz nach der Entscheidung durch den Fußball-Weltverband FIFA hat DFB.de exklusiv Stimmen zur WM-Vergabe gesammelt.
Dr. Theo Zwanziger (DFB-Präsident)"Wir sind natürlich sehr stolz und dankbar, nach dem Männer-World-Cup 2006 bereits 2011 wieder die Frauenfußball-WM ausrichten zu dürfen. Das ist eine ganz große Ehre für uns. Das Land, die Menschen, die Regierung, der DFB, einfach alle freuen sich auf diese Aufgabe. Der Ball ist endlich auch für die Mädchen da. Wir versprechen, nicht nur die WM 2006 nachzuahmen, sondern eine WM zu organisieren, die von Fairness, Anerkennung und Respekt lebt. Unser Dank gilt auch Kanada, dass die WM sicherlich genauso großartig ausgerichtet hätte, wie wir es versuchen werden."
Franz Beckenbauer (Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees)"Ich freue mich, das ist doch klar. Ich habe meinen Teil dazu beigetragen, aber das ist ja auch meine Aufgabe im Exekutivkomitee. Ich weiß nicht, ob es das gleiche Sommermärchen wie 2006 geben wird. Aber der Frauenfußball wird sicher populärer werden."
Wolfgang Niersbach (DFB-Generalsekretär)"Der Schlüssel für den Zuschlag war sicher das Abkommen mit Frankreich. Die Entscheidung, ob es 2011 nun 24 oder 16 WM-Teilnehmer geben wird, steht noch aus. Der Trend geht aber zu 16 Mannschaften. Dafür würden sechs Stadien reichen. Auch im Exekutivkomitee wurde das Abstimmungsergebnis nicht bekannt gegeben."
Joachim Löw (Bundestrainer)"Ich freue mich besonders für meine Trainerkollegin Silvia Neid und ihr Team, dass sie die seltene Möglichkeit bekommen, eine Weltmeisterschaft vor heimischer Kulisse zu spielen. Ich bin überzeugt, dass die WM in Deutschland wie schon im Sommer 2006 ein großes Fest für alle wird und die tolle Stimmung im ganzen Land der Frauen-Nationalmannschaft helfen wird, den angestrebten Titel-Hattrick tatsächlich zu schaffen."
Silvia Neid (Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft)"Ich freue mich sehr, dass wir den Zuschlag erhalten haben. Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land bestreiten zu dürfen, ist eine einmalige Angelegenheit. Ich hat von Anfang an ein gutes Bauchgefühl. Wir haben eine sehr gute Bewerbung abgegeben und schon damit gezeigt, wie professionell wir diese WM angehen. Dieses Turnier bietet die Chance, einmal mehr Werbung für den Frauenfußball zu machen, unseren Sport national und international weiter voran zu bringen. Dieser Herausforderung sind wir uns bewusst, wir wissen, dass viel Arbeit vor uns liegt, aber wir stellen uns ihr gerne."
Oliver Bierhoff (Nationalmannschaftsmanager)"Wir freuen uns riesig über die Entscheidung der FIFA. Deutschland hat nicht nur bei der WM 2006, sondern auch bei vielen weiteren Anlässen eindrucksvoll bewiesen, dass es in der Lage ist, eine Weltmeisterschaft und andere Großereignisse erfolgreich durchzuführen und zu einem begeisternden Fest werden zu lassen. Ich bin überzeugt, dass dies dem DFB gemeinsam mit der FIFA auch 2011 gelingen wird. Der Gewinner der Entscheidung von Zürich ist schon jetzt der Frauen- und Mädchenfußball in Deutschland, aber natürlich hoffen wir auch, dass in fünf Jahren auf internationaler Ebene viel für den Frauenfußball bewegt werden kann."
Matthias Sammer (DFB-Sportdirektor)"Die Vergabe der WM 2011 nach Deutschland ist eine große Ehre, aber auch eine große Herausforderung für den DFB. Es gilt künftig, die durch das Turnier erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit für den Frauen-Fußball dazu nutzen, weitere Nationalspielerinnen als Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen in den Blickpunkt zu rücken und dadurch die Nachwuchsarbeit des DFB weiter zu stärken. Ein Ziel der WM 2011 muss es sein, dass davon in Deutschland der Mädchenfußball an der Basis profitiert."
Arne Friedrich (Nationalspieler)"Das ist eine super Sache. Ich habe die Emotionen und den Trubel vergangenes Jahr hautnah miterleben dürfen. Die Spielerinnen können sich darauf freuen. Die WM wird dem Frauenfußball sicher helfen."
"Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir gute Gastgeber sein werden. Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass die Nation einfach Bock auf dieses Turnier hat. Wir haben tolle Stadien, in denen tolle Stimmung herrschen wird. Die WM 2011 wird eine große Sache."
Melanie Behringer (Mittelfeld, SC Freiburg)"Der DFB hat bei der WM 2006 gezeigt, wie gut er ein solches Turnier organisieren kann. Und mit diesen Erfahrungen sind beste Voraussetzungen für ein weiteres Fußballfest gegeben."
Babett Peter (Abwehr, 1. FFC Turbine Potsdam)"Es wäre das Größte für mich, bei der WM 2011 im eigenen Land spielen zu dürfen. Das ist eine Chance, die man normalerweise nur einmal in der Karriere erhält. Ich kriege jetzt schon Gänsehaut, wenn ich mir vorstelle, wie die Stimmung in den Stadien bei unseren Spielen sein wird."
Ariane Hingst (Abwehr, Djurgarden IF)"Das ist eine riesige Sache, dass die WM 2011 in Deutschland stattfindet. Das ist eine große Chance für den Frauenfußball, weil jetzt vier Jahre Zeit sind, um dieses Turnier vorzubereiten. In dieser Zeit wird der Frauenfußball im Fokus des Interesses stehen, ihm wird hierzulande eine Aufmerksamkeit zu teil werden wie nie zuvor. Das wird eine ganz spannende Zeit werden."
Sandra Minnert (Abwehr, SC 07 Bad Neuenahr)"Auch wenn ich jetzt meine Karriere in der Nationalmannschaft beende, freue ich mich unheimlich. Ich fiebere dieser WM jetzt schon entgegen. Das wird ein großartiges Ereignis. Die Infrastruktur ist perfekt, wir haben moderne Stadien, kurze Fahrtwege. Die Voraussetzungen sind gut, die WM 2006 noch in frischer Erinnerung, ich hoffe, dass diese Begeisterung wieder aufkommen wird."
Kerstin Stegemann (Abwehr, SG Wattenscheid 09)"Das ist wunderbar, dass wir die WM bekommen haben. Das gönne ich vor allen Dingen den jungen Spielerinnen. Aber darüber dürfen wir nicht vergessen, dass wir in den kommenden Jahren noch andere große sportliche Ziele haben wie die Olympischen Spiele 2008 in Peking oder die Europameisterschaft 2009 in Finnland."
Fatmire Bajramaj (Mittelfeld, FCR Duisburg)"Ich freue mich. Wir werden die Leute nicht enttäuschen. Wie immer seid ihr zu Gast bei Freunden."
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