29.07.2009 17:33 Frauen-Nationalmannschaft
Japanerinnen trotzen Weltmeisterinnen ein Remis ab
Im vorletzten Länderspiel vor der EM 2009 in Finnland (23. August - 10. September) kamen die zweimaligen Welt- und sechsmaligen Europameisterinnen im vorletzten EM-Test trotz zahlreicher guter Chancen nicht über ein torloses Unentschieden gegen den Olympiavierten Japan hinaus.
"Insgesamt war die Chancenauswertung nicht so gut. Wir hatten zahlreiche Möglichkeiten, haben aber leider das Tor nicht gemacht", bilanzierte Trainerin Silvia Neid. "Vor allem in der zweiten Halbzeit kam der entscheidende Ball nicht an. Allerdings hatten wir den Gegner so stark erwartet, oft waren sie im Zweikampf-Verhalten sogar besser als wir."
Vier Tage nach der Torgala beim 6:0 in Sinsheim gegen die Niederlande begann die deutsche Mannschaft, die die Japanerinnen bei den Olympischen Spielen in Peking 2:0 im Spiel um Bronze besiegt hatte, vor 10.158 Besuchern gegen die Asiatinnen lediglich mit einer Spitze.
Folglich konnten sich die Deutschen zunächst nur eine gute Torchance durch Stürmerin Inka Grings erarbeiten (15.). Mitte der ersten Hälfte mussten die Deutschen, die auf Melanie Behringer und Isabell Bachor (beide für Vizemeister Bayern München in der Qualifikation zur Champions League im Einsatz) verzichten mussten, ihrem hohen Tempo der Anfangsphase sowie der Hitze Tribut zollen.
Die Asiatinnen kamen besser ins Spiel und hatten durch Shinobu Ohno die bis dahin beste Möglichkeit der Partie (24.). In dieser Szene zeigte DFB-Torfrau Nadine Angerer mit einer starken Parade ihr ganzes Können.
Mehr Druck nach der Pause
Vor der Pause hatten die Gastgeberinnen noch zwei gute Chancen zur Führung. Zunächst traf Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz den Pfosten (32.), dann verfehlte Grings aus kurzer Distanz knapp das Tor der Japanerinnen (45.). Das 0:0 zur Pause änderte nichts an der Überzeugung von DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach. "Unter die besten Vier kommt die Mannschaft bei der EM bestimmt. Sie ist glänzend vorbereitet", meinte Niersbach.
Nach dem Seitenwechsel sorgten zunächst drei Lattentreffer für Aufregung. Auf Seiten der DFB-Auswahl trafen Grings (47.) und Simone Laudehr (64.) den Querbalken, das gleiche Kunststück gelang der Japanerin Kozue Ando (55.). Zudem vergab Kerstin Garefrekes eine große Möglichkeit zur Führung (69.).
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