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Montag, 3. Januar 2011
Christine Sinclair führt Kanada gegen DFB-Frauen an
08.09.2010 11:25 Frauen-Nationalmannschaft
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Erfahren und torgefährlich: Stürmerin Christine Sinclair |
Rekordnationalspielerin Christine Sinclair führt den Kader der kanadischen Frauen-Nationalmannschaft für das Länderspiel gegen die DFB-Auswahl am Mittwoch, 15. September (ab 18 Uhr, live in der ARD) an.
Die Spielführerin und Torjägerin steht an der Spitze des 27-köpfigen erweiterten Aufgebots, das Trainerin Carolina Morace zunächst für ein Trainingslager in Italien nominiert hat. Sinclair hat in 138 Länderspielen 101 Tore geschossen.
Gute Mischung aus Jugend und Erfahrung
Der Kader ist eine Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen. Wobei die Stützen des Teams fast ausschließlich im Ausland tätig sind. In der US-amerikanischen Profiliga WPS sind Torfrau Karina Leblanc (76 Länderspiel/Philadelphia Independence), Verteidigerin Candace Chapman (70/FC Gold Pride) und Christine Sinclair (138/FC Gold Pride) aktiv.
In Norwegen stehen derzeit die Abwehrspielerin Rhian Wilkinson (78) und Mittelfeldspielerin Diana Matheson (99) bei Lilleström SK unter Vertrag. Defensivspielerin Brittany Timko (94) spielte zuletzt bei der SG Essen-Schönebeck in der Bundesliga, ist derzeit jedoch vereinslos. Nur Angreiferin Kara Lang (88/Vancouver Whitecaps) ist von den Stammspielerinnen im Moment in der Heimat aktiv.
Der erweiterte Kader der kanadischen Frauen-Nationalmannschaft
Tor: Justine Bernier (University of Alabama), Gurveen Clair (Washington State University), Stephanie Labbe (Pitea IF), Karina Leblanc (Philadelphia Independence)
Abwehr: Candace Chapman (FC Gold Pride), Robyn Gayle (vereinslos), Bahar Sansar (University of South Florida), Emily Zurrer (Vancouver Whitecaps FC), Chelsea Stewart (Vancouver Whitecaps FC), Brittany Timko (vereinslos), Rhian Wilkinson (Lilleström SK Kvinner), Melanie Booth (Vancouver Whitecaps FC), Marie-Eve Nault (Ottawa Fury)
Mittelfeld: Brooke McCalla (vereinslos), Carmelina Moscato (vereinslos), Kaylyn Kyle (Vancouver Whitecaps FC), Alyssa Lagonia (vereinslos), Diana Matheson (Lilleström SK Kvinner), Kelly Parker (Buffalo Flash), Desiree Scott (Vancouver Whitecaps FC)
Angriff: Josee Belanger (Amiral de Québec), Kendra Flock (vereinslos), Christina Julien (Ottawa Fury), Kara Lang (Vancouver Whitecaps FC), Caley Miskimmin (vereinslos), Christine Sinclair (FC Gold Pride), Melissa Tancredi (vereinslos)
Interview mit Carolina Morace
07.09.2010 11:40 Frauen-Nationalmannschaft
Carolina Morace: "Wichtige Erfahrungen sammeln"
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Will "viel lernen": Kanadas Trainerin Carolina Morace |
Eine Italienerin soll Kanada zur Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 nach Deutschland bringen. Carolina Morace trainiert seit Anfang 2009 die Auswahl der Nordamerikanerinnen. Im Moment befindet sie sich mit ihrem Team in der direkten Vorbereitung auf das Qualifikations-Turnier der CONCACAF vom 28. Oktober bis 8. November in Mexiko.
Das Länderspiel gegen die DFB-Auswahl am 15. September in Dresden (live in der ARD) ist ein Härtetest auf dem Weg dahin. Die Wertschätzung für die deutsche Mannschaft beruht bei ihr jedoch nicht nur auf den Erfolgen der jüngsten Vergangenheit, sondern ist auch auf persönliche Erlebnisse in ihrer aktiven Zeit als italienische Nationalspielerin zurückzuführen.
DFB.de: Frau Morace, reisen Sie gerne nach Deutschland?
Carolina Morace: Ich bin bisher nur zu Länderspielen oder Turnieren nach Deutschland gekommen. Und hier spielt eine der besten Mannschaften der Welt. Daher ist das Länderspiel am 15. September in Dresden ein guter Test für meine Spielerinnen, um zu verstehen, was auf diesem Niveau geleistet wird. Darüber hinaus hoffe ich, dass wir einen intensiven Austausch mit dem Deutschen Fußball-Bund etablieren, so dass wir auch in Zukunft einige Spiele gegen deren Mannschaften austragen können.
DFB.de: An was erinnern Sie sich im Zusammenhang mit Ihren Reisen nach Deutschland?
Carolina Morace: Zu meiner Zeit als Spielerin der italienischen Nationalmannschaft waren die Vergleiche mit dem deutschen Team stets von gegenseitigem Respekt geprägt. Und wir hatten uns untereinander sehr gut verstanden. Außerdem hatte der DFB bei jedem Spiel oder Turnier, das ich hier gespielt habe, exzellente Arbeit geleistet, was die Organisation und Promotion der Veranstaltung anging. Der DFB ist, was die Vorbereitung solcher Events angeht, einer der besten, wenn nicht gar der beste Fußball-Verband der Welt.
DFB.de: Als Spielerin standen sie der deutschen Mannschaft relativ häufig gegenüber. Warum ist es so schwer, sie zu schlagen?
Carolina Morace: Ich habe meine Nationalmannschaftskarriere mit einem Spiel gegen Deutschland beendet. Es war das EM-Finale 1997 in Oslo – wir verloren mit 0:2. Ein Hauptunterschied zwischen unseren beiden Nationen besteht darin, dass die Zahl der Fußballerinnen in Italien im Vergleich zu Deutschland eher gering ist. Auch was das Potenzial in Bezug auf die Größe der Einwohnerzahl angeht, ist Deutschland im Vorteil. Außerdem fördert der DFB wie kaum ein anderer Verband den Frauenfußball. Der Frauenfußball in Deutschland erfährt hier eine sehr große Unterstützung, er ist einfach ganz stark.
DFB.de: Können Sie Rückschlüsse aus den Leistungen der deutschen Mannschaften zu Ihrer Zeit auf die von heute ziehen? Gibt es eine bestimmte deutsche Frauenfußball-Mentalität?
Carolina Morace: Ich bin der Meinung, dass das Spielniveau der deutschen Nationalmannschaften schon immer sehr hoch war. Und wenn eine Nation eine Siegermentalität entwickelt und es auch versteht, dauerhaft positive Ergebnisse zu erzielen, dann ist es nur konsequent, dass sich Erfolge wie bei der WM oder EM einstellen. Ich denke, ein Erfolgsgeheimnis der Deutschen ist, dass sie sehr motiviert sind sich zu verbessern und gute Leistungen zeigen zu wollen.
DFB.de: Deutschland ist amtierender Welt- und Europameister. Was erwarten Sie von Ihrem Team im Spiel in Dresden?
Carolina Morace: Das deutsche Team ist sehr gut organisiert. Sowohl bei eigenem Ballbesitz als auch bei gegnerischem Ballbesitz. Wenn wir uns entwickeln wollen, müssen wir einfach die besten Mannschaften der Welt spielen. Das sind ganz wichtige Erfahrungen, die wir in solchen Spielen sammeln können.
DFB.de: Werden Sie das Spiel nutzen, um mit Blick auf die WM-Qualifikation der CONCACAF vom 28. Oktober bis 8. November in Mexiko etwas auszuprobieren oder liegt Ihr Fokus darauf, die Startformation für das Turnier zu finden?
Carolina Morace: Bis zur Qualifikation sind es noch eineinhalb Monate. Mit so viel Vorlauf werde ich mich noch nicht auf eine Startformation festlegen. Wir arbeiten im Moment sehr intensiv, weil ich davon ausgehe, dass uns die Qualifikation alles abverlangen wird. Im Spiel in Dresden möchte ich von meinen Spielerinnen die Laufwege, die Standardsituationen und das taktische Verhalten sehen, das wir einstudiert haben.
DFB.de: Wird es weitere Länderspiele vor dem Qualifikationsturnier geben?
Carolina Morace: Ja, am 30. September treffen wir in Toronto auf China.
DFB.de: Wie wichtig ist es für den kanadischen Frauenfußball, dass sich die Nationalmannschaft für die kommende WM qualifiziert?
Carolina Morace: Wenn eine Nationalmannschaft erfolgreich ist, erfährt der Sport in seinem Land eine größere Unterstützung. Speziell in Kanada wäre ein solcher Erfolg wichtig, um eine starke Liga zu etablieren. Ich erachte das als extrem wichtig, gerade für die Entwicklung der eigenen Talente.
DFB.de: Können Sie Ihre Mannschaft kurz vorstellen? Wer sind die Schlüsselspielerinnen?
Carolina Morace: Unsere Spielführerin, Christine Sinclair, gehört zu den besten Spielerinnen der Welt. Zudem hat Kanada eine Tradition, was die Qualität der Torhüterinnen angeht.
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Morace: Viel Respekt vor Deutschland |
Frage: Beschreiben Sie den Spielstil Ihrer Mannschaft.
Carolina Morace: Wir haben eine gute Mischung aus athletischen und technisch beschlagenen Spielerinnen. Wir versuchen, den Ball am Boden zu halten.
DFB.de: Wenn Sie die Chance hätten, eine deutsche Spielerin für Ihr Team zu nominieren: Wen würden Sie wählen?
Carolina Morace: Ich respektiere die Spielerinnen, die mir zur Verfügung stehen.
DFB.de: Was für ein Spiel erwarten Sie in Dresden?
Carolina Morace: Ich glaube, wir werden ein Spiel zweier Mannschaften sehen, die guten Fußball bieten wollen. Die deutsche Mannschaft gibt den Ball nie leichtfertig her. Sie ist stark, wenn sie in Ballbesitz ist. Das wollen wir ihr gleich tun. Beide Teams werden leidenschaftlich spielen, um sich bestmöglich auf die Qualifikation beziehungsweise die WM vorzubereiten.
DFB.de: Werden die deutschen Fans Kanada im kommenden Jahr wiedersehen?
Carolina Morace: Ich hoffe es. Ich würde es mir auch vor dem Hintergrund wünschen, dass eine erneute Begegnung hilft, den Austausch zwischen den beiden Verbänden zu vertiefen. Persönlich würde ich mich freuen, weil mich mit Silvia Neid eine lange Zeit des respektvollen Miteinanders verbindet.
U 20-Weltmeisterinnen werden in Dresden geehrt
06.09.2010 12:15 Frauen-Nationalmannschaft
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Nächste Auszeichnung: die U 20 |
Was dem Publikum in Dresden während der U 20-WM aufgrund der Konstellation des Spielplans verwehrt blieb, wird jetzt nachgeholt: Am 15. September präsentiert sich die U 20-Frauen-Nationalmannschaft, die bei der WM im eigenen Land vor wenigen Wochen den Titel gewann, den Fans im Rudolf-Harbig-Stadion.
Die Weltmeisterinnen werden in der Halbzeitpause des Frauen-Länderspiels zwischen der DFB-Auswahl und Kanada, das um 18 Uhr beginnt, für ihre tolle Leistung geehrt.
Ein Dankeschön an die Fans in Dresden
Die Aktion ist auch als Dankeschön an das Dresdner Publikum gedacht, die mit großer Begeisterung zum Gesamterfolg der U 20-WM beitrugen. U 20-Weltmeisterin Dzsenifer Marozsan äußert: "Da wir während der WM leider nicht in Dresden spielen konnten, freue ich mich umso mehr, dass wir uns jetzt dem Publikum präsentieren können. Die Dresdnerinnen und Dresdner haben sich als tolle Gastgeber gezeigt und alle Mannschaften leidenschaftlich unterstützt. Das hat uns sehr beeindruckt."
Die Tickets für das Frauen-Länderspiel kosten zwischen fünf Euro (Stehplatz Gruppenkarte) und 35 Euro (Sitzplatz Kategorie 1). Eintrittskarten können online erworben werden, zudem über die DFB-Tickethotline (Telefon: 01805-110201, 0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min), den Dynamo-Fanshop, den Sächsischen Fußballverband, alle SZ-Vorverkaufsstellen und viele CTS-Vorverkaufsstellen.
DFB-Frauen zu Gast auf der IFA in Berlin
06.09.2010 08:15 Frauen-Nationalmannschaft
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Heute auf der IFA in Berlin: Potsdams Fatmire Bajramaj |
Mehrere Spielerinnen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft sind am heutigen Montag und am Dienstag auf der 50. Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin zu Gast. An beiden Tagen treten die Welt- und Europameisterinnen am Stand der ARD in Halle 2.2 auf.
Der Sender präsentiert auf der Messe unter anderem sein Programm für das kommende Jahr, in dem Frauenfußball ein Schwerpunkt sein wird. Die ARD und das ZDF haben die Übertragungsrechte für die Frauen-WM 2011 erworben.
Talk am Montag und Dienstag
Heute werden die Potsdamer Nationalspielerinnen Babett Peter, Anja Mittag, Lira Bajramaj, Bianca Schmidt und Jennifer Zietz am ARD-Stand erwartet. Von 12.30 Uhr bis 13.45 Uhr werden sie bei einem Talk auf der Bühne Rede und Antwort und für Autogrammwünsche zur Verfügung stehen.
Am Dienstag sind dann die Wolfsburger Nationalspielerinnen Martina Müller und Navina Omilade sowie Doris Fitschen, die Managerin der DFB-Auswahl, an der Reihe. Sie bestreiten das Programm am ARD-Stand von 12.45 Uhr bis 13.45 Uhr.
Kanada kommt, um zurückzukehren
03.09.2010 13:00 Frauen-Nationalmannschaft
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Kanadas Star: Christine Sinclair (r.) |
Erst ein wenig WM-Atmosphäre schnuppern, dann das Ticket für 2011 lösen. So könnte der Plan der kanadischen Frauen-Nationalmannschaft für die kommenden Wochen heißen.
Denn das Team der italienischen Trainerin Carolina Morace kommt am 15. September (ab 18 Uhr, live in der ARD) zum Länderspiel gegen die DFB-Auswahl ins Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden. Die Partie ist für die Nordamerikanerinnen ein Härtetest im Hinblick auf die WM-Qualifikation.
Die CONCACAF, der Dachverband der nord- und mittelamerikanischen Nationen, vergibt beim Turnier vom 28. Oktober bis 8. November in Mexiko seine WM-Startplätze.
"Mit Ambitionen in die Qualifikation"
Keine leichte Aufgabe wartet da in Cancun und Playa del Carmen auf die Kanadierinnen. In einem Feld von acht teilnehmenden Mannschaften müssen sie unter die beiden besten Teams kommen, um sich sicher für die WM 2011 zu qualifizieren. Gleichwohl hat die drittplatzierte Mannschaft noch die Möglichkeit, das Ticket für Deutschland über ein Play-off-Spiel gegen einen Vertreter der UEFA zu erhalten.
Ulrike Ballweg traut den Kanadierinnen die Qualifikation für die WM 2011 zu. „Ich denke, sie wollen gut vorbereitet in das Turnier gehen“, sagt die DFB-Trainerin und Assistentin von Chefcoach Silvia Neid. So versteht sie zumindest deren Ansatz, sich in der Vorbereitung mit dem amtierenden Welt- und Europameister zu messen. Aber als Dauergast bei WM-Endrunden sind Ansprüche nachvollziehbar.
„Sicherlich gehen die Kanadierinnen mit Ambitionen in die Qualifikation. Und ich denke auch, dass die Chancen nicht schlecht stehen, sie im kommenden Jahr bei der WM wiederzusehen“, so Ulrike Ballweg.
Handschrift von Morace erkennbar
Die DFB-Trainerin zeigt sich durchaus beeindruckt von den jüngsten Leistungen der Nordamerikanerinnen. Darunter ein 1:0 gegen England, das von den deutschen Frauen sehr geschätzt wird, nicht nur auf Grund deren Teilnahme am Endspiel der EURO 2009.
Bei Kandas Prestigesieg ließ nicht nur das Ergebnis aufhorchen, sondern auch die Art und Weise wie er zustande kam. Denn nach Meinung von Ulrike Ballweg kann bei den Kanadierinnen bereits die Handschrift von Trainerin Carolina Morace gelesen werden. Zu ihrer aktiven Zeit zählte die Italienerin zu den weltbesten Offensivspielerinnen.
Damals eine technisch versierte Angreiferin, versucht sie heute als Trainerin, ihrem Team mehr und mehr Spielkultur zu vermitteln. „Das sieht man vor allen Dingen im Spielaufbau der Kanadierinnen. Früher hatten sie einen norwegischen Coach, und der hat viel mit langen Bällen operieren lassen. Jetzt erkennt man andere Ansätze“, sagt die DFB-Trainerin.
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Kanada: Jubeln auch gegen DFB-Auswahl in Dresden? |
Kanada in Lauerstellung
Dessen ungeachtet, bleibt die USA jedoch erster Anwärter auf den Turniersieg in Mexiko. Der Weltrangliste-Erste dominierte auch die Qualifikationsturniere in der Vergangenheit. Nur einmal konnte er die Ausscheidung nicht für sich entscheiden, nämlich 1998, weil er als Gastgeber der WM automatisch einen Startplatz erhielt. Damals nutzte Kanada die Gunst der Stunde und belegte Platz eins. Ansonsten haben die Ahornblätter aber Rang zwei abonniert.
Das entspräche auch jetzt wieder dem Kräfteverhältnis. In der FIFA-Weltrangliste liegt Kanada als zweitbestes Team der CONCACAF derzeit auf Platz 13. Allerdings spekulieren die Kanadierinnen mit einer besseren Platzierung, wenn die FIFA-Weltrangliste am 19. November aktualisiert wird. Denn sie trennen lediglich sieben Punkte von Dänemark auf Platz zehn.
Eine Verbesserung im Klassement wäre auch ein sicheres Indiz dafür, dass sich das Team um Starspielerin Christine Sinclair für die WM qualifiziert hätte. Und auch eine gute Empfehlung für die Endrunden-Auslosung am 29. November in Frankfurt.
Josephine Henning: Zweite Chance für ersten Einsatz
02.09.2010 11:00 Frauen-Nationalmannschaft
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Erfahrung: Henning (l.) spielte schon in mehreren U-Teams für Deutschland |
Am 15. September (ab 18 Uhr, live in der ARD) erhält Josephine Henning ihre zweite Chance. DFB-Trainerin Silvia Neid nominierte die Verteidigerin vom 1. FFC Turbine Potsdam für das Länderspiel gegen Kanada in Dresden.
Und die 20-Jährige ist überglücklich: „Ich habe natürlich gehofft, dass ich noch mal eine Chance bekomme. Und jetzt will ich alles tun, um mich im Training anzubieten. Für mich ist es jetzt erst mal toll, dabei zu sein. Daran, dass ich vielleicht einen Einsatz bekomme, denke ich überhaupt nicht.“
Debüt wegen Aschewolke verschoben
Einen Gänsehautmoment hatte sie schon: erste Nominierung ins Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft im April 2010. Die Defensivspezialistin wurde von DFB-Trainerin Silvia Neid ins Aufgebot für das Länderspiel in Dresden gegen Schweden berufen. Und wie es sich gehört, begrüßte Silvia Neid den Neuling persönlich beim ersten gemeinsamen Mittagessen - begleitet von einem warmen Willkommensgruß von Birgit Prinz, Inka Grings und Co.
Weitere besondere Momente blieben ihr aber verwehrt. Aus bekannten Gründen. Ein isländischer Vulkan und seine Aschewolke vereitelten ihr Debüt. Aufgrund der weltweiten Reiseprobleme musste die geplante Partie schließlich abgesagt werden.
„Im ersten Moment war ich schon sehr enttäuscht“, erinnert sich Josephine Henning, die dann jedoch schnell wieder Mut fasste: „Ich dachte mir: Jetzt hast du mal reingeschnuppert und weißt, woran du arbeiten musst. Ist vielleicht auch nicht so schlecht.“
Von der Talentschmiede aus Saarbrücken nach Potsdam
Auch wenn die Zeit mit der Nationalmannschaft beim ersten Mal recht kurz war. Sie hat gereicht, um Josephine Henning ein gutes Gefühl zu geben: „Ich weiß jetzt, was auf mich zukommt. Da ist die Aufregung nicht ganz so groß. Man kann mit dieser Situation besser umgehen.“
Die neuerliche Berufung in das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid ist die Konsequenz einer positiven Entwicklung, die mit dem Wechsel zum Deutschen Meister 1. FFC Turbine Potsdam zur Saison 2009/2010 einen weiteren Schub erhielt.
Die Bronzemedaillengewinnerin der U 20-WM 2008, die in Mainz geboren wurde und in Trier aufwuchs, kam als 16-Jährige ins Fußball-Internat nach Saarbrücken. Für den dortigen FCS spielte sie vier Jahre lang, ehe sie nach Potsdam wechselte.
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Zum zweiten Mal berufen ins A-Team: Josephine Henning |
Stark im Defensivverbund
Dort ist sie in der Abwehrkette hinten links eine feste Größe, zusammen mit Babett Peter und Bianca Schmidt bildet sie einen starken Defensivverbund. Josephine Henning gilt als zweikampfstark, kompromisslos, athletisch und schnell.
Und als eine, die nie aufgibt. „Ich bin eine Kämpferin“, sagt sie und weiß doch genau, wo sie noch zulegen muss. Die Worte von Silvia Neid, die ihr empfahl, vor allem an ihrem Offensivspiel zu arbeiten, hat sie sich zu Herzen genommen. „Ich will zeigen, dass ich mich weiterentwickelt habe“, sagt sie.
Schließlich sollen dieses Mal noch mehr Gänsehautmomente hinzu kommen. Einer wäre beispielsweise, im Rudolf-Harbig-Stadion das erste Spiel für die Frauen-Nationalmannschaft bestreiten zu dürfen. Dazu Henning: „Das wäre richtig cool, denn das ist ja das, was wir alle wollen: oben ankommen in der A-Nationalmannschaft. Mehr geht einfach nicht.“
DFB-Frauen: Familien-Fanfest beim Kanada-Spiel
02.09.2010 10:00 Frauen-Nationalmannschaft
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Fanfreundlich: Minnert (l.) und Carlson |
Starker Auftakt vor dem Anpfiff: Beim Frauen-Länderspiel gegen Kanada in Dresden am Mittwoch, 15. September (ab 18 Uhr), beginnt die Unterhaltung für die Zuschauer schon zwei Stunden vor dem Aufeinandertreffen der deutschen Mannschaft mit Kanada.
Im Rahmen eines großen Familien-Fanfests haben der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und seine Partner ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, bei dem Groß und Klein rund um das Rudolf-Harbig-Stadion am Spieltag ab 16 Uhr auf ihre Kosten kommen.
Spiel, Spaß und Spannung garantiert
Spiel, Spaß und Spannung sind garantiert. Ob nun beim Torwandschießen der Commerzbank, am Stand des Fan Club Nationalmannschaft oder beim Duell mit dem "Robo-Keeper" der Deutschen Post. Fans können sich zudem in einer Bluebox mit der WM-Trophäe fotografieren lassen, die die DFB-Auswahl schon zweimal gewinnen konnte.
Außerdem erhalten Besucher das Stadionmagazin der Frauen-Nationalmannschaft Arena. Das 52 Seiten starke Heft mit exklusiven Bildern der Nationalspielerinnen von Starfotograf Horst Hamann wird in einer Auflage von 10.000 Stück kostenlos verteilt. Fanartikel der Frauen-Nationalmannschaft gibt es am Karstadt-Stand.
Britta Carlson und Sandra Minnert hautnah
Am Stand des Organisationskomitees für die Frauen-WM 2011, bietet sich zudem die Möglichkeit auf ein Treffen mit Britta Carlson und Sandra Minnert. Die beiden ehemaligen Nationalspielerinnen und WM-Botschafterinnen werden Autogramme schreiben und Fragen rund um das Highlight im Frauenfußball beantworten.
Spitzensport gepaart mit Spitzenunterhaltung - ein Besuch beim Frauen-Länderspiel am 15. September in Dresden lohnt sich auf jeden Fall. Die Zeit bis zum Anpfiff dürfte schnell vergehen.