Dienstag, 25. August 2009

Deutschland - Norwegen 4:0

24.08.2009 20:59 Frauen-EM 2009

Erfolgreicher Start der Weltmeisterinnen gegen Norwegen

Treffsicher: Linda Bresonik (r.) im Duell mit Lindy Wiik   © Bongarts/GettyImages
Treffsicher: Linda Bresonik (r.) im Duell mit Lindy Wiik

Die Frauen-Nationalmannschaft ist am Montag in Finnland erfolgreich in die EM-Endrunde gestartet. Im „Duell der Titelsammlerinnen“ setzte sich der sechsmalige Titelträger aus Deutschland in Tampere durch Tore von Linda Bresonik (33., Foulelfmeter), Fatmire Bajramaj (90., 94.) und Anja Mittag (92.) 4:0 (1:0) gegen den zweimaligen Europameister Norwegen durch.

"Wir waren ganz klar die bessere Mannschaft, aber wir haben lange Zeit das zweite Tor nicht gemacht. So hätte es auch 1:1 stehen können. Insgesamt war das aber eine tolle Leistung von allen", lobte Trainerin Silvia Neid nach dem gewonnenen Auftaktspiel ihr Team.

Vor 7500 Besuchern im Stadion in Tampere setzte sich die deutsche Mannschaft von Beginn an in der Hälfte der Norwegerinnen fest und kam durch Melanie Behringer in der siebten Minute zur ersten Tormöglichkeit. Die Mittelfeldakteurin vom FC Bayern München prüfte mit einem Fernschuss die norwegische Torfrau Ingrid Hjelmseth.

Drückende Überlegenheit der DFB-Frauen

Auch bei weiteren Schüssen von Linda Bresonik (13.), Birgit Prinz (15.) und wiederum Behringer (28.) zeigte sich die Torfrau auf dem Posten. Nach einem Traumpass von Prinz tauchte Inka Grings in der 32. Minute wiederum völlig frei vor Hjelmseth auf, kam aber aus kurzer Distanz nicht an der norwegischen Keeperin vorbei.

Frauen-EM 2009: Deutschland - Norwegen

In der 33. Minute war es dann aber doch so weit. Nach einem Foul an Prinz zeigte die englische Schiedsrichterin Alexandra Ihringova aus England auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Linda Bresonik mit ihrem insgesamt fünften Länderspieltor. Danach scheiterte Kerstin Garefrekes per Kopf aus kurzer Distanz an der erneut glänzenden Torfrau. Eine Minute vor der Pause war es Prinz, die aus kurzer Distanz das Tor verpasste, wenig später schoss Behringer nach Vorlage von Grings genau in die Arme von Hjelmseth.

Abgeschüttelt: Grings (l.) im Duell mit Mjelde  © Bongarts/GettyImages
Abgeschüttelt: Grings (l.) im Duell mit Mjelde

Starke Schlussphase sichert den Erfolg

Auch nach der Pause änderte sich das Bild zunächst nicht. Nach zwei Angriffsversuchen der im 4-4-2-System agierenden Norwegerinnen übernahmen die Weltmeisterinnen wieder das Kommando, scheiterten aber jeweils an der dicht gestaffelten Hintermannschaft der Skandinavierinnen.

Nach gut einer Stunde erhöhten die Skandinavierinnen dann ihrerseits den Druck, die deutschen Frauen blieben aber stets mit Kontern gefährlich. So auch in der 68. Minute, als die erst kurz zuvor eingewechselte Celia Okoyino da Mbabi Prinz auf die Reise schickte, die aber erneut in Hjelmseth ihre Meisterin fand.

Die Schlusspunkte in einer fulminanten Partie setzten in den letzten Minuten Bajramaj (90., 94.) und Mittag (91.) mit drei weiteren Treffern.

Frankreich siegt 3:1 gegen Island

Im zweiten Spiel der Gruppe setzte sich Frankreich 3:1 (1:1) gegen Island durch. Nach der isländischen Führung durch Holmfridur Magnusdottir (6.) konnten Camile Abily (18.) und Sonia Bompastor (53.) die Partie mit zwei verwandelten Strafstößen drehen. Für den Endstand sorgte Louisa Necib (67.).

Die Französinnen sind am Donnerstag (ab 16.30 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport) an gleicher Stelle nächster Gegner der DFB-Frauen. Gegen Island geht es für die deutsche Mannschaft am Sonntag zum Abschluss der Vorrunde (ab 15.30 Uhr, live im ZDF und bei Eurosport) ebenfalls in Tampere.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen